Fragen und Antworten zum Thema künstliches Hüftgelenk
Wann sollte ich mich am Hüftgelenk operieren lassen? Wann geht es nicht mehr ohne Hüft-Endoprothese (künstliches Hüftgelenk)?
Wie lange dauert die Operation?
Wann kann ich wieder am normalen Alltag teilnehmen?
Wenn Sie sich momentan mit diesen und ähnlichen Fragen beschäftigen, könnte diese Informationen für Sie interessant sein:
Wann brauchte ich ein künstliches Hüftgelenk? Die Frage nach dem richtigen Zeitpunkt für die Operation am Hüftgelenk stellt sich auch Ihr Arzt. Grundsätzlich lässt sich sagen: Ein künstliches Hüftgelenk sollte dann eingesetzt werden, wenn andere (nicht-operative) Behandlungsmethoden keine Wirkung mehr zeigen.
Wurden Sie wegen ihrer Hüftgelenksbeschwerden mit entzündungshemmenden Medikamenten behandelt?
Haben Sie Physiotherapie in ausreichendem Maß in Anspruch genommen?
Wurde zur Linderung Ihrer Beschwerden am Hüftgelenk Elektrotherapie eingesetzt?
Bei der Elektrotherapie gibt es z.B. für die schmerzlindernde Reizzstromtherapie die Transkutane Elektrische Nervenstimulation (TENS). Haben Sie dieses Verfahren versucht? Zur Stabilisierung und Kräftigung der Muskeln ist die Elektromyostimulation (EMS) ein etabliertes Verfahren.
Selbstverständlich zeigt diese Aufzählung nur drei Behandlungsmöglichkeiten – ohne Anspruch auf Vollständigkeit. Von Mensch zu Mensch verschieden können auch andere konservative Therapiemethoden hilfreich sein, z.B. Akupunktur.
Wann soll man ein künstliches Hüftgelenk einsetzen lassen?
Künstliches Hüftgelenk bei Arthrose
Wenn bei Hüftarthrose (Coxarthrose) durch den Verlust des Knorpels die Gelenkflächen aufeinanderreiben, können starke Schmerzen auftreten. Hüftarthrose ist ein häufiger Grund für ein künstliches Hüftgelenk.
Künstliches Hüftgelenk bei Hüftkopfnekrose
Verliert die Knochenstruktur im Hüftkopf durch Störungen der Durchblutung ihre Vitalität (Hüftkopfnekrose), kann auch die Gelenkfläche in Mitleidenschaft gezogen werden. Ein künstliches Hüftgelenk kann hier das Mittel der Wahl sein.
Künstliches Hüftgelenk nach Schenkelhalsbruch
Der Schenkelhalsbruch ist eine der häufigsten Bruch-Arten, die ein künstliches Hüftgelenk erforderlich machen. Es gibt aber auch andere trauma-bedingte (verletzungsbedingte) Indikationen für ein künstliches Hüftgelenk.
Sind mit einem künstlichen Hüftgelenk meine Schmerzen weg?
Erfreulicherweise kann man davon ausgehen, dass in der Mehrheit der Fälle nach dem Einsetzen eines künstlichen Hüftgelenks die Schmerzlinderung und die Verbesserung der Beweglichkeit bemerkenswert sind.
Wie lange dauert die Operation? Wann bin ich wieder zu Hause?
Erfahrene Operateure benötigen für das Einsetzen eines künstlichen Hüftgelenks zwischen einer und zwei Stunden. Bis Sie wieder zu Hause sind, können Sie noch etwa ein bis zwei Wochen stationären Aufenthalt im Krankenhaus einplanen und natürlich die Rehabilitation (Reha). Für die Reha gibt es stationäre (Reha-Kliniken) und ambulante Angebote. Je nachdem, wie gut alles verläuft, sind Sie innerhalb eines Vierteljahres oder halben Jahres „wiederhergestellt“, also im Alltag.
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