Patientensicherheit in der Endoprothetik: warum „Patient Empowerment“ zur Sicherheit beiträgt
In der Medizin und der Medizintechnik ist man auf einem hohen Stand der Entwicklung. Das Einsetzen von Hüft- und Knie-Endoprothesen zählt heute zu den Routineoperationen. Die Anlässe für Hüft- und Kniegelenkoperationen (Indikationen) sind vielfältig: Unfallbedingte Verletzungen und Brüche, Arthrose und hüftgelenksnahe Oberschenkelhalsbrüche in Folge von Osteoporose zählen zu den Hauptindikationen für den Einsatz von Endoprothesen. Endoprothesen können in herausragender Materialgüte und mit exzellenten Eigenschaften hergestellt und eingesetzt werden. Die Produktionstechnologien und die Operationstechniken erlauben das Optimum an Versorgung. Unübersehbar ist aber auch: Patientensicherheit in der Endoprothetik setzt das Mitwirken der Patienten voraus.
Inwiefern hat Patientensicherheit in der Endoprothetik auch mit den Patienten zu tun?
Je besser ein Patient informiert ist, desto besser kann das Gesamtergebnis einer Operation ausfallen. Diese Erkenntnis wird auch von erfahrenen Operateuren geteilt. Deshalb ist es entscheidend, Patienten im Sinne des „Patient Empowerment“ zu ermutigen: Patienten sollen im Krankenhaus nachfragen (z.B. ob die Klinik am Endoprothesenregister teilnimmt). Patienten sollen sich eine zweite Meinung einholen. Patienten sollen sich in der Lage fühlen, zum denkbar besten Ergebnis ihrer Operation aktiv beitragen zu können. Deshalb ist Patientensicherheit in der Endoprothetik auch eine Sache der Patienten.
Das Informationsportal endoinfo.de (europäische Ausgaben folgen unter endoinfo.eu) dient folgenden Zielen:
- Optimierung von Informationen für Patienten. „Von der Fachsprache zur Sachsprache“
- Erhöhung der Patientensicherheit vor allem in der Hüft- und Knie-Endoprothetik
- Steigerung der Transparenz für Patienten und Kostenträger
- Qualitätsdokumentation für Kliniken, die am Endoprothesenregister Deutschland teilnehmen
- Qualitätsdokumentation für Implantathersteller mit den nachweislich besten Prognosen hinsichtlich der Standzeiten
- Kostenreduktion für Krankenkassen, die am Endoprothesenregister Deutschland teilnehmen
- Zugang zu Studienergebnissen zur Endoprothetik
- Angebot von Literaturhinweisen und Kontaktadressen
- Bereitstellung von Informationen für die Presse