DIE WELT erwähnt in ihrem Artikel Pfusch-Risiko bei Hüfte und Knie am größten das Endoprothesenregister Deutschland nicht. Insofern fehlt in diesem Artikel eine entscheidende Tatsache: Risiken können mit dem Endoprothesenregister Deutschland registriert und auf die Dauer minimiert werden, s. Internetseite des EPRD. Es wäre eine gute Gelegenheit, Risiken nicht nur zu benennen (Pfusch-Risiko bei Hüfte und Knie am größten), sondern auch darauf hinzuweisen, wie jeder zu Verringerung der Risiken hinarbeiten kann: Klinikverantwortliche, die sich freiwillig zur Teilnahme ihres Krankenhauses am Endoprothesenregister Deutschland entscheiden. Eine Presse, die Risiken UND Möglichkeiten in die Berichterstattung einbezieht. Und nicht zuletzt: Patienten, die vor einer endoprothetischen OP ihre Klinik danach aussuchen, ob diese freiwillig am Endoprothesenregister Deutschland teilnimmt.
Insofern würde es besser heißen: Pfusch-Risiko bei Hüfte und Knie am größten – Besserung ist in Sicht.
Patienten haben in ihrem eigenen Interesse nicht nur ein Mitspracherecht, sondern auch eine Mitsprachepflicht. Wenn sich Patienten sich selbst gegenüber zur Mitwirkung an der Wiederherstellung ihrer Gesundheit verpflichten, ist ein dauerhafter Behandlungserfolg am meisten wahrscheinlich. Ein solches Mitwirken setzt Mitdenken und Mitentscheiden voraus.
Die Mündigkeit des sogenannten mündigen Patienten geht – nur – von jenen Patienten aus, die den Mund aufmachen.